?Wo bekomme ich weitere Informationen zur Windkraft?
?Wie viel Energie benötigt die Produktion eines Windrades?
Schon nach ca. 6 Monaten hat eine Windkraftanlage die Energie für ihre Erzeugung wieder eingespielt. Darüber hinaus fallen bei der Stromerzeugung weder Abgase, Abfälle noch Abwässer an.
?Ist es möglich viele Windräder an das Stromnetz anzuschließen, wenn der Wind stark schwankt?
Die Erfahrungen in Dänemark und Schleswig-Holstein (>20% Windenergieanteil) zeigen, dass auch sehr große Windenergieanteile technisch gut ins Gesamtstromnetz zu integrieren sind. Insbesondere in Österreich, mit seinen großen Kapazitäten an Regelenergie mit Hilfe von Speicherkraftwerken, ist die Ausregelung von Schwankungen leicht zu bewerkstelligen.
?Inwiefern verändern die Windräder das Landschaftsbild?
Windräder können wir nicht verstecken. Wir können sie aber möglichst so platzieren, dass sie von den Menschen nicht als optischer Störfaktor betrachtet werden, sondern als Zeugnis einer regionalen und sauberen Energieversorgung. In Österreich ist durch ein Genehmigungsverfahren die Einwilligung der jeweiligen Gemeinde vorgeschrieben. Somit ist es nicht möglich, dass Windkraftanalgen einfach "irgendwo", ohne die Einwilligung der Anrainer gebaut werden können.
?Sind Vögel durch Kollisionen gefährdet?
Die Möglichkeit einer Kollision von Vögeln mit Windkraftanlagen besteht, ist aber bei Hochspannungsleitungen um ein Vielfaches größer, als bei den für Vögel gut sichtbaren Windrädern. Vögel die im Bereich der Windkraftanlagen leben, lernen rasch mit den neuen Gegebenheiten umzugehen und den Windrotoren auszuweichen. In Vogelschutzgebieten werden keine Windräder errichtet.
?Beeinträchtigen Windräder das Wild?
Das Ergebnis einer dreijährigen Studie am Institut für Wildtierforschung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover (IWFo) belegt, dass keine negativen Auswirkungen von Windturbinen auf Vorkommen und Verhalten von Tieren wie Feldhase, Rehwild, Rotfuchs, Rebhuhn oder Rabenkrähe festzustellen waren. Auch in Niederösterreich und dem Burgenland, wo in Österreich die meisten Windräder stehen, werden von der Jägerschaft keine Probleme gemeldet.
?Können Windräder Eis oder Eisstücke im Winter abwerfen?
Eis das sich während des Betriebs an den Flügeln ansetzt, ist fast immer von sehr poröser und leichter Beschaffenheit und deshalb kein typischer "Eisklumpen". Moderne Anlagen sind mit einer Sensorik ausgestattet, die Vereisung erkennt und die Anlage automatisch abschaltet.
?Wie laut sind Windräder?
Windkraftanlagen verursachen beim Betrieb Geräusche. Diese Geräusche können wahrgenommen werden, wenn sie nicht von anderen Geräuschen übertönt werden. Bei Einhaltung des Mindestabstands von 1.200 Meter geht das Geräusch von Windkraftanlagen jedoch im allgegenwärtigen Umgebungsgeräusch unter. (Dazu: Fachartikel der IG Windkraft)
?Können Schattenwürfe oder Spiegelungen auftreten?
Spiegelungen an Windradteilen sind heute aufgrund der eingesetzten reflexionsarmen Materialien kein Problem mehr. Durch den in Österreich vorgegebenen Mindestabstand von 1.200 Metern sind auch Schattenwürfe auf Wohngebiete so gut wie ausgeschlossen.
?Was hat Infraschall mit Windrädern zu tun?
Für viele Menschen klingt das Thema Infraschall bedrohlich, weil sie nicht wissen was das ist. Infraschall liegt unter 16 Hertz und ist damit so tief, dass menschliche Ohren ihn nicht mehr hören können. Bei hohen Stärken sind sie jedoch über den Körper wahrnehmbar. Es gibt viele natürliche Infraschallquellen, wie Windströmungen, Flüsse. oder wenn Bäume durch den Wind bewegt werden. Künstliche Infraschallquellen, sind etwa Züge oder Autos. Messungen haben gezeigt: Windkraftanlagen liegen mit ca 60dB in 100m Abstand etwa gleichauf mit dem ganz normalen Grundinfraschallpegel, der uns fast überall umgibt. Das Landesumweltamt in Nordrhein-Westfalen sagt zum Thema Infraschall: "Messtechnisch kann nachgewiesen werden, dass Windräder Infraschall verursachen. Dieser liegt jedoch weiter unterhalb der Wahrnehmungsschwelle und ist für Menschen völlig harmlos". Dem pflichten Umweltorganisationen wie Greenpeace und der WWF bei. (Dazu: Fachartikel der IG Windkraft)